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Chemie

Metabolic Engineering führt zu innovativen Chemikalien

Ohne moderne Biotechnologie gäbe es heute keine Enzyme in Waschmitteln, und saubere Kleidung bei nur 40° Celsius Waschtemperatur wäre undenkbar.
Auch in vielen anderen industriellen Bereichen wie der Landwirtschaft oder Kosmetik  werden heute bereits chemische Stoffe durch Biotechnologie ersetzt. Doch noch spielt sie im Vergleich zur Petrochemie eine untergeordnete Rolle.

19.08.2020

Das Produktportfolio ist zu klein, die Herstellung zu teuer oder schwer skalierbar. Ein neues Feld könnte der industriellen Biotechnologie zum Durchbruch verhelfen: Die Synthetische Biologie, also das Umprogrammieren biologischer Systeme. Als Flaschenhals dieser modernen Biotechnologie galt bis heute, dass neue Chemikalien nur über kostspielige Grundlagenforschung den Weg in die Vermarktung fanden. Eine Herausforderung, der sich die Biotech-Startups Zymergen und Arzeda nun angenommen haben. Anstatt nach passenden chemischen Lösungen in der Biologie zu suchen, manipulieren die Unternehmen DNA natürlich existierender Enzyme, um die passenden Chemikalien durch Fermentierung direkt herzustellen. 

Das sogenannte „Metabolic Engineering“ übernimmt dabei kein Mensch, sondern ein Big Data-gestützter, automatisierter Prozess zu einem Bruchteil der heutigen Kosten. Metabolic Engineering eröffnet so neue Wege in der industriellen Entwicklung und Vermarktung von Designer-Chemikalien. 

Wo gestern noch Entwicklungsabteilungen über Monate an einer neuen Chemikalie forschten, übernehmen zukünftig künstliche Intelligenzen die Suche nach der wirkungsvollsten Rezeptur in nur wenigen Wochen, und das vollautomatisiert. Am Ende steht die Vision einer Disruption traditioneller Produktionsprozesse in der Chemieindustrie und der Start in ein Post-Petro-Zeitalter.

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